Heute bin ich zum ersten Mal dabei – bei 12 von 12. Seit ein paar Tagen überlege ich, ob ich an dieser Blogger-Party teilnehme. Am 12. eines Monats soll man 12 Fotos – am besten als Dokumentation des Tagesablaufs, auf seinem Blog veröffentlichen. Diesen Beitrag kann man entsprechend verlinken.
Mit einer Dokumentation seines Tages kann man viel von seinem Privatleben preisgeben. Will ich das? Als gute Planerin und Organisatorin habe ich mich im Vorfeld schon gefragt, wie ich es mache (denn ich liebe ja meine to-do-Listen), habe aber dann entschieden, dass ich voll ins kalte Wasser springe, schließlich ist heute Sonntag, und ausnahmsweise habe ich keine Termine. Also, mal schauen, was der Tag so bringt, und vor allen Dingen, wie wird das Wetter?
Wie jeden Morgen bin ich früh aufgestanden, auch ohne Wecker. Und so startet mein Tag perfekt:
Kaffee mit geschäumter Milch getrunken und ein bisschen im Internet gesurft, dabei habe ich schon ein paar Reihen an meiner Sockenwolldecke gestrickt.
Dann bin ich mit unserem Hund zu meiner bevorzugten Bäckerei gefahren. Wenn man später als halb acht kommt, ist die Schlange so lang, dass man im Hof warten muss. Aber ich hatte Glück und war früh genug da.
Nun ging es weiter zu einem beliebten Naherholungsgebiet. Dieses Waldstück liegt praktischerweise auf dem Weg vom Bäcker zurück nach Hause. Dort kann man nur besonders früh oder bei sehr schlechtem Wetter spazieren gehen. Sonst sind einfach zu viele Leute unterwegs, und das mögen wir beide gar nicht. Heute Morgen ist es mit 4 Grad noch ziemlich kühl. Aber die Vögel sind schon sehr laut, ganz klar, es wird Frühling.
Von den Schweinchen ist erst eines wach. Die Rehe schlafen wohl noch.
Der Blick auf die Ruhr ist bei jedem Wetter schön.
Als wir nach Hause kommen, hat der beste Mann der Welt schon Frühstück vorbereitet. Bei Gelegenheit werde ich unbedingt noch einen neuen Brötchenkorb nähen – etwas buntes, frühlingshaftes.
Die Sonne scheint und lockt mich hinaus. Gestern habe ich Blumen für unseren Topf neben der Haustür gekauft, die noch eingepflanzt werden müssen.
Jetzt ist erst einmal Strickzeit. Ich knobele an einem neuen Projekt: Intarsienstricken in der Runde. Und da ich ein paar Fotos machen möchte, packe ich erst mal mein neues “Fotostudio” aus. Ja, ich habe schon seltsam geguckt, als ich zum Geburtstag ein paar Baustellenstrahler und weißen Stoff von meiner Familie bekommen habe. Jetzt werde ich ausprobieren, ob die Fotos tatsächlich professioneller wirken.
Leider ist auch am Sonntag nicht nur Freizeit angesagt, und so schwinge ich ein bisschen das Bügeleisen, bevor der Wäscheberg überhandnimmt.
Auch für mein zweitliebstes Hobby, die DLRG, muss ich noch etwas tun. Da Kassenbücher – auch im Computer – nicht gerade fotogen sind, hier der Stellvertreter:
Nun geht es noch einmal nach draußen, Hund und ich müssen bewegt werden. Ich komme an den Schneeglöckchen vorbei, die ich schon seit über einer Woche fotografieren will, zum Glück ist ja heute Fotoapparat-Tag.
Und nun sitze ich hier, und schreibe meinen Blog-Beitrag. In der Zeit bereitet mein Mann schon mal das Abendessen vor. Und wir überlegen, ob wir den Kamin noch anheizen. Holz haben wir auf jeden Fall schon mal hereingeholt.
Da werde ich dann gleich sitzen, ein bisschen stricken, ein bisschen lesen, und irgendwann weckt mein Mann mich und fragt, ob ich nicht lieber ins Bett gehen möchte!
Verlinkt mit DraußennurKännchen (12von12).