Die Herbstreise unserer Sockenreisegruppe geht in den Westerwald! Wir werden viele schöne Bilder sehen, uns virtuell ausgiebig in der Natur bewegen und natürlich auch einheimische Rezepte ausprobieren.
Für eine Freundin stricke ich Puschen, die in der Waschmaschine gefilzt werden.
Zum ersten Mal arbeite ich nach einer Anleitung von Drops. Dort sind alle Anleitungen kostenfrei. Ich bin gespannt!
Als Wolle habe ich mir die Feltro von Lana Grossa ausgesucht, die ich in unserem örtlichen Handarbeitsgeschäft gekauft habe. Wolle schicken lassen, ohne Fühlen zu können, mag ich nicht so gern.
Drops bietet mehre Videos zu der Anleitung an. Es sind Filme ohne Worte (Drops ist ja in vielen Sprachen er-hältlich), aber es erklärt sich von selbst. Für Anfänger ist es eine gute Möglichkeit, ohne großes Suchen bei Youtube Fragen beantwortet zu bekommen.
Und ich habe schon mal ein gute Vorstellung davon, wie das Strickstück hinterher aussehen soll.
Ich stricke mit zwei unterschiedlich farbigen Knäuel und möchte die Umschläge aus dem bunten Garn arbeiten und den Schuh dann einfarbig. Also brauche ich für jeden Puschen 2 mal den Umschlag (= vier Portionen von dem bunten Garn). Gemäß der Anleitung brauche ich 150 g je Farbe, insgesamt 300 g. Also teile ich die 150 g auf, das sind dann 35 g je halben Umschlag. Da ich während der Autofahrt stricken möchte, wiege ich schon vorher und mache einfache einen Knoten in die Wolle.
Ich stricke die kleinste Größe (35/37) und nehme dafür immer die erste Zahl bei unterschiedlichen Angaben. Maschenanschlag also 21 Maschen.
An den Seiten habe ich einen Knötchenrand gestrickt (erste und letzte Masche rechts in der Hin- und Rückreihe). Ich finde, dass lässt sich schöner zusammen nähen.
Die Mitte habe ich nicht mit einem Faden gekennzeichnet, wie in der Anleitung empfohlen. Ich zähle lieber alle Reihen. Dann wird es auf jeden Fall symmetrisch.
Auch diese Erfahrung habe ich gemacht: beim Zusammennähen nicht zu fest am Faden ziehen, sonst zieht er sich auseinander.
Gefilzt habe ich in der Waschmaschine. Außer den Puschen und etwas Wollwaschmittel sind noch drei kleinere Handtücher und drei Tennisbälle mit in die Trommel gewandert. Wie ihr bestimmt wisst, filzt Wolle durch Temperatur und Reibung. Beim ersten Mal habe ich sie bei 30 Grad gewaschen. Ich gehe so etwas lieber immer etwas vorsichtiger an, und wenn sie nicht genug geschrumpft sind, wasche ich noch mal. Wie in diesem Fall. 26 cm war für Größe 36 dann doch etwas viel. Also habe ich noch einmal, diesmal bei 40 Grad, gewaschen. 24 cm sind sie jetzt noch lang, und ich hoffe, sie passen.
Am Ende werde ich noch Latexmilch für eine rutschsichere Sohle auftragen, aber diese ist zurzeit im Handarbeitsgeschäft aus. Da muss ich noch ein bisschen warten, und kann deshalb jetzt kein Bild davon zeigen.
Jetzt muss ich nur noch sehen, dass ich den Ohrwurm “Oh, du schöner Westerwald” und das Eukalyptusbonbon wieder loswerde…
1. Strophe des Liedes:
Heute wollen wir marschier’n, einen neuen Marsch probier’n, in den schönen Westerwald, ja da pfeift der Wind so kalt. Oh du schöner Westerwald Eukalyptusbonbon Über Deinen Höhen pfeift der Wind so kalt, jedoch der kleinste Sonnenschein, dringt tief ins Herz hinein.
Den Beitrag verlinke ich bei Maschenfein (auf den Nadeln im Oktober), HäkelLine, Dienstagsdinge, HoT, Creadienstag, Fannys liebste Maschen und “froh und kreativ”.
Edit: gebraucht habe ich insgesamt 256 g.
Die sind toll geworden. Beim Filzen in der Waschmaschine ist das mit der Größe immer ein Risiko. Deshalb bin ich da auch vorsichtig.
LG Elke
Lieben Dank, Elke. Ich hatte bisher nur nach der Anleitung von Lana Grossa gestrickt und wolle jetzt mal etwas anderes probieren.
Liebe Berit,
perfekt für den Herbst. Damit bekommt man keine kalten Füße.
Danke für deine Verlinkung bei Liebste Maschen.
Ich wünsche dir noch eine schöne restliche Woche.
Liebe Grüße
Fanny
Herzlichen Dank, Fanny, ich komme immer gern auf deiner Blog-Party vorbei.