Vermessen bin ich ja schon etwas länger. Nun ist es an der Zeit, den nächsten Schritt zum perfekt passenden Kleidungsstück zu gehen: ich bastele mir eine Schneiderpuppe nach meinen Maßen.
Von meiner Tochter hatte ich schon zu Weihnachten einen Karton mit Nassklebeband geschenkt bekommen. Mein Blick war anscheinend unbezahlbar, als ich damals den Karton öffnete.
Aber jetzt brauchte ich viel Hilfe. Und daher habe ich eine Mädels-Party veranstaltet. Wir trafen uns zu sechst. Als erstes haben wir uns das Video “Erstellen einer individuellen Schneiderpuppe” angesehen, denn Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte. Zum Nachlesen: Die Vorgehensweise ist in dem Buch von Hofenbitzer “Maßschnitte und Passform – Schnittkonstruktion für Damenmode Band 2” beschrieben.
Und dann ging es los: ich wurde in Klarsichtfolie eingepackt. Grundlage war dafür eine Hülle, wie man sie in Reinigungen bekommt zum Transport der Kleidung. Und dann kommen noch weitere Umwicklungen mit haushaltsüblicher Folie hinzu.
Weiter ging es mit den Klebestreifen: es wurde gerissen und befeuchtet und natürlich auch fotografiert.
Nachdem ich rundherum eingepackt war, wurde ich trocken geföhnt.
Die Markierungen am Rücken dienen dazu, dass man hinterher genau passend zusammenkleben kann.
Eine gerade Linie schließt dann nach unten den Torso ab.
Und als letztes wurde ich zum Glück auch unverletzt wieder herausgeschnitten.
Am Torso haben wir dann noch einen schmalen Streifen abgeschnitten, denn Marlene soll genau meinen Umfang haben. Und dann wird der Torso wieder zusammengeklebt.
Rund zwei Stunden musste ich still stehen, und in den letzten Phasen konnte ich noch nicht einmal ein paar Trippelschritte gehen. Kreislaufprobleme hatte ich zum Glück keine. Allerdings hatte ich schon nach kurzer Zeit das Gefühl, dass meine Füße in den Boden wachsen und sich mit diesem verbinden. Und zuletzt ging es auch ganz schön auf den Rücken. Bemerkung der Kleberinnen: “Du hast immer mehr Hohlkreuz”. Da kann man sich am Anfang auch vornehmen, den Bauch einzuziehen und gerade zu stehen, zum Ende hin hatte ich keine Chance mehr.
Der Torso hängt jetzt im Heizungskeller zum Durchtrocknen.
Bis zur Vollendung der Puppe hat es bei mir etwas länger gedauert, aber ihr könnt schon am Donnerstag lesen, wie es weitergeht.
Und jetzt besuche ich noch die Linkpartys von Dienstagsdinge, HoT, Creadienstag und Froh und Kreativ. Am Freitag darf der Beitrag dann noch zum Freutag und am Montag zu Montagsfreuden.
Edit: aufgrund des Hinweises von Melanie in den Kommentaren zu Teil 2 verlinke ich dann noch bei “Sew la la”.
Tolles Projekt. Bin gespannt, wie es weiter geht und wie nützlich deine ganz persönliche Schneiderpuppe im Näh-Alltag sein wird.
Liebe Grüße
Marietta
Ich fand es besonders spannend, wie du da unfallfrei wieder rausgekommen bist. Interessant zu sehen, wie es weiter geht.
LG Elke
Liebe Berit,
So was tolles aber auch!!!!!!!! Ich bin schon so lange auf der Suche nach einer einigermassen passenden Schneiderbüste – leider, diese sind sehr teuer.
Leider getraue ich mich nicht, ebenfalls so ein tolles Teil von mir anfertigen zu lassen – ich bin halt schon ein eher älterer Jahrgang und ob dass dann gut ginge. Ich freue mich für dich und alle die das auch schaffen.
Grüessli, Erna
Hallo Erna, soooo jung bin ich ja nun auch nicht mehr ;-). Wichtig ist, dass du die richtigen Freunde zu den Veranstaltungen einlädst. Dann klappt das auch und ihr habt jede Menge Spaß.
Liebe Grüße in die Schweiz
Berit
Ich bin begeistert, ich habe auch in einem älteren Buch eine Anleitung, aber nie nie nie die Energie gehabt es umzusetzen. Wahrscheinlich hätte ich auch nicht die Geduld, solange zu stehen.Chapeau.
Bis jetzt komme ich auch ohne Puppe klar und da wir hier wenig Platz haben, ist das wohl auch besser so. LG Anja
It’s nearly imposѕіble to find knowledgeable pеople
in this particuⅼar topic, but you sound like you know what you’re
talking about! Thanks